| im schneckentempo nordwärts.
110 km pro
stunde ist hier das höchste alles tempogefühle. in einem land der
unendlich scheinenden (und seienden) distanzen echt hart. aber die
coppers (= polizisten auf australisch) wollen es wissen. überall stehen
sie rum, teilweise lächerlich mit einer radarkanone auf die
vorbeifahrenden zielend (kein stativ, einer hält die kamera in der
hand!).
die fix
installierten radarkästen sind zum glück mit schildern wie «speed camera
ahead», «heavy fine», «loss of licence» vorangekündigt.
für australier
gibts von weihnachten bis neujahr doppelte demerit points (strafpunkte
für falsches fahren jeglicher art). man sieht dementsprechend wirklich
keine raser – und bei einer dreispurigen autobahn fahren die autos aller
spuren fast gleich schnell...
ein besonderes
augenmerk wird zudem mit hinweisschildern aufs anschnallen und auf «stop
– revive – survive» (alle zwei stunden fahren soll eine pause gemacht
werden) gelegt.
«crash zone»
steht irgendwann auf einem verkehrsschild, auf dem man zwei autos
ineinander krachen sieht. cool, hier dürfen wir boxautos fahren und
endlich mal aufs gas steigen – denken wir uns. oder vielleicht doch
nicht? und was um himmels willen soll das schild «please reduce noise»
bedeuten? wir drehen jedenfalls prophylaktisch das autoradio leiser.

dieses weihnachsthaus in ballina schlägt alles bisher gesehene
(z.b. auch diese in bericht 4).
in sydney
verbringen wir nur ganz wenig zeit (viel bleibt uns leider auch nicht
mehr). harbour bridge und opera house haben wir uns aber reingezogen.
das letztere sieht aber von nahem recht schäbig aus. jemand hätte
gemeint, ihre kacheln im badzimmer sähen besser aus (als diese, die das
opernhaus bedecken)...

das obligate wir-waren-hier-foto (japanese style)
aus australiens fasthauptstadt.

diese geweihe waren ziemlich angesagt
(leute sammeln für eine charity, sydney).
byron bay.
östlichster ort australiens. ein paar tausend einwohner. mit all den
touris steigt diese zahl um ein vielfaches. vor 11 jahren (als rolf zum
ersten mal hierher kam) war da noch wenig los. ein gutes marketing
bringt das dorf zum überlaufen.
byron bay. wo
sich neo-, post- und möchtegern-hippies jeglicher provenienz ein
stelldichein geben. kunsthandwerk und musik sind angesagt. hier läuft
echt etwas. das ganze jahr. am strand von byron bay (siehe abb.) haben
wir das erste mal richtig im meer gebadet – zuvor waren wir noch in zu
kalten gefielden.
byron bay.
permanent stossverkehr. zum glück hatten wir ein autostopperpaar
mitgenommen (junge einheimische), die uns dann in byron sagen konnten,
wo man unbeschränkt gratis parken kann. sonst wären wir jetzt noch am
suchen...
byron bay. nat
schlägt mit dem kopf unbeabsichtigterweise gegen die schaufensterscheibe
eines juweliergeschäfts (zu weit vorgebeugt beim schmuckangucken).
kommt ein typ raus und meint, das sei «ringing the bell» (d.h. ein gutes
zeichen) und wir müssten jetzt reinkommen. und als geschenk wurden
unsere eheringe auf hochglanz poliert. website dieses ladens:
saturius.com.au.

am morgen ist der strand noch «leer» in byron bay.
rechts hinten: östlichster punkt australiens.

auch den «coppers» scheint der markt in byron zu gefallen.
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